Clubhouse – Hype oder Must-Have-App?

Clubhouse – Hype oder Must-Have-App?

Clubhouse – Hype oder Must-Have-App? 1024 577 Agentur Goldkind

Sie ist gerade Gesprächsstoff Nummer 1 in den sozialen Medien, die neue Social-App Clubhouse. Doch was hat es mit dem Hype auf sich und lohnt sich eine Aktivität dort? Wir haben die wichtigsten Punkte rund um die neue App zusammengefasst.

Das Konzept von Clubhouse ist durchaus interessant und nach dem großen Erfolg und der Reichweite zahlreicher Podcasts ein Stück weit eine logische Folgeerscheinung. Clubhouse ist eine reine Audio-App, es gibt weder Fotos, Videos noch geschriebene Status-Updates, wie man es von anderen Apps gewohnt ist.

Nutzer können sich in verschiedenen Räumen treffen, um ein Gespräch zu führen. Andere Nutzer können dabei zuhören und sich ebenfalls in die Diskussion einklinken, wenn die Gespräche öffentlich sind. Es sind aber auch private Gespräche und Gespräche nur mit einem bestimmten Personenkreis möglich. Diskussionen lassen sich vorplanen und ankündigen, damit möglichst viele Menschen teilnehmen können.

Die User können aus verschiedenen Kategorien ihre Interessen wählen und bekommen dementsprechend passende Räume für sie angezeigt. Über die Suchfunktion kann auch speziell nach Nutzern und Gruppen gesucht werden

Zu dem Hype hat mit Sicherheit auch die künstlich kreierte Verknappung geführt, Mitglied kann man derzeit nur über eine Warteliste beziehungsweise eine Einladung werden. Derzeit wolle Clubhouse noch mehr über die Wünsche der Nutzer wissen, bevor es einen umfänglichen Rollout gebe, heißt es.

Neben dem Hype gibt es aber auch schon zahlreiche, zum Teil sicher nicht ganz unberechtigte, Kritik an Clubhouse. Bislang ist die App nur für Apple Nutzer nutzbar, Android-Besitzer werden derzeit komplett ausgeschlossen. Die App ist nicht barrierefrei und auch der mangelnde Datenschutz wird häufig kritisiert. So werden beispielsweise Gespräche in den Rooms aufgezeichnet, laut Angaben von Clubhouse um gegen Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen vorgehen zu können. Grundsätzlich können Inhalte auf Clubhouse ungeprüft und ohne Kontrolle verbreitet werden, dies zieht auch Anhänger von Verschwörungstheorien an und macht auch Hassreden möglich.

Auf den ersten Blick sind aber vor allem interessante Themen und Diskussionsteilnehmer in der Überzahl und man kann durchaus Zeit damit verbringen, in verschiedene Räume reinzuhören. Es bleibt abzuwarten, ob sich die App durchsetzt und von Nutzern regelmäßig verwendet wird. Wir finden die Idee grundsätzlich spannend und werden Clubhouse auf jeden Fall weiter beobachten.